Nachdem ich jetzt fast 2 Wochen lang krank war und ein gewisser Kosmetiktuchhersteller seinen Umsatz mit mir und meiner flüchtigen Nase wahrscheinlich verdoppelt hat, war es heute wieder an der Zeit etwas zu backen. Jetzt sitze ich allerdings in unserer Ferienwohnung in den Bergen, denn Höhenluft soll ja bekanntlich gut für die Atemwege sein. Die Vorratskammer hier ist allerdings nicht unbedingt auf spontane Foodblogger wie mich spezialisiert. Ich krame also in den Schränken auf der Suche nach Backwaren. Meine Ausbeute ist: Mehl, Zucker, Zimt und tataaa Trockenhefe! Na daraus lässt sich doch was zaubern. Die flüssigen Komponenten bestehen aus Butter, Eiern und Milch. Wobei ich die Milch noch mit Kaffe gestreckt habe, weil es sonst zu wenig Flüssigkeit gegeben hätte, die Milch war nämlich auch fast leer. So und schwupps es werden Zimtzupfbrötchen! 🙂
Gut, jetzt im Nachhinein muss ich gestehen ich wusste nicht von Anfang an, wass werden soll. Eigentlich hatte ich erst ein Zimtzupfbrot geplant. Allerdings hat mich die Trockenhefe ein bisschen im Stich gelassen, sie war wahrscheinlich schon im Winterschlaf. So richtig gut aufgegangen ist der Teig daher leider nicht. Ich denke jedoch mit frischer Hefe oder jüngerer Trockenhefe klappt es beim nächsten Mal bestimmt noch besser. Da der Teig also nach dem Gehen nicht ganz so fluffig war, entschied ich mich gegen ein Auswallen des Teigs und für kleine Kugeln. Aus Ermangelung einer Spülmaschine (in unserer Ferienwohnung) und weil mir von Hand Spülen ein Graus ist, habe ich die runde hohe Backform mit Backpapier ausgekleidet und die Teigkugeln rein gesetzt. Das geht aber auch genauso gut, wenn man die Backform einfettet und etwas mit Mehl bestäubt.
Herausgekommen ist ein total leckerer Teig, der hoffentlich beim nächsten Mal mit frischer Hefe noch fluffiger wird. Er duftet schön nach Zimt und hat dank dem Zimt und Zucker eine knackige Oberfläche. Reicht wie Weihnachten und fühlt sich beim ersten Schnee dieser Saison, der draussen leise vor sich hin rieselt, auch schon ein bisschen wie Weihnachten an. Die Zimtzupfbrötchen schmecken prima zum Frühstück oder auch zum Nachmittagskaffee 🙂
Zimtzupfbrötchen
Zutaten
- 500 g Mehl
- 50 g Zucker
- Salz
- 1 Pck. Trockenhefe (oder 20 g Frischhefe)
- 75 ml Kaffee + etwas mehr
- 75 ml Milch
- 2 Eier
- 50 g Butter
- Zimt und Zucker zum Bestäuben
Anleitungen
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Mehl, Zucker, Salz und Trockenhefe in eine grosse Schüssel geben. Kaffee und Milch mischen und zusammenn mit den Eiern und der Butter in die Mehlschüssel geben. Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten.
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Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und mind. 1 Stunde gehen lassen.
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Den Teig nach der Gehzeit kurz auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und in 8 gleichgrosse Stücke teilen.
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Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine runde Backform mit Backpapier auslegen oder einfetten und bemehlen.
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Die 8 Teiglinge zu runden Kugeln formen und in die Backform legen, so dass eine Blume entsteht. Mit etwas Kaffee bepinslen und mit Zimt und Zucker bestäuben. Die Backform für 50 Minuten in den Ofen schieben auf die mittlere Schiene. Danach auskühlen lassen und am besten noch am selben Tag verputzen 🙂