Endlich habe ich es geschafft türkisches Fladenbrot zu backen. Ist mal wieder eines der Rezepte, das schon seit ca. 1 Jahr in meinem Kopf rumschwirrt. An einem ruhigen Abend letzte Woche hatte ich sturmfrei und Hunger auf ein feines Sandwich. Brot war wie immer keines da. Das gibt es bei uns in der Regel nämlich nur am Wochenende. Und so musste ich mir was einfallen lassen. Wie ich so mein Rezeptbüchlein durchblättere sprang es mich förmlich an, die Sache war klar! Ich mache türkisches Fladenbrot und fülle es mit Salat, selbstgemachter Cocktailsauce und angebratener Salami…hmmm! Ein schneller Blick in den Kühlschrank und die Vorratskammer, jap ich hab alles da und los geht’s. Warum dieses Rezept so lange auf seine Realisierung warten musste lag hauptsächlich am nicht vorhandenen Schwarzkümmel.
Auf der Suche nach Schwarzkümmel
Wie lange ich auf der Suche nach Schwarzkümmel war ist kaum zu glauben, nirgendwo liess sich das Gewürz auftreiben, zumindest nicht in den Läden, in denen ich sonst so einkaufe. Und dann im Urlaub an der Ardèche, auf einem Bauernmarkt in einem kleinen Dorf namens Joyeuse lief ich an den ersten Gewürzstand und siehe da war es! Auf französisch heissen die schwarzen kleinen Samen Nigelle. Ich hab mich gefreut wie ein Honigkuchenpferd. Die Verkäuferin hat gar nicht richtig verstanden, wie man sich so über etwas so banales wie Schwarzkümmel freuen kann. Ich habe ihr dann in meinem wirklich miesen Französisch erklärt, dass ich das schon ewig gesucht habe und einfach nirgends gefunden habe. Sie hat es anscheinend verstanden, oder hat zumindest so getan, ihrem freudigen Lächeln zufolge. Naja vielleicht hat sie auch nur über uns komische Touristen gelacht, wer weiss, meine Laune war jedenfalls richtig gut nach meinem Fund 🙂
Für mich ist der Schwarzkümmel ja das beste am ganzen Fladenbrot. Ich mag den Geschmack total gerne. Schwarzkümmel ist übrigens ein richtiges „Superfood“ wenn es als Öl konsumiert wird. Schwarzkümmelöl hilft z.B. bei Verdauungsstörungen, stärkt das Immunsystem und kräftigt Haar und Haut bei äusserer Anwendung.
Türkisches Fladenbrot
Zutaten
- 1/2 Würfel Hefe
- 300 ml lauwarmes Wasser
- 500 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Hartweizengriess
- etwas Mehl für die Arbeitsfläche
- 1/2 TL Zucker
- 2 EL Olivenöl
- 1 Eigelb
- Sesam (nach Belieben)
- Schwarzkümmel (nach Belieben)
Anleitungen
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Die Hefe im Wasser auflösen und zusammen mit Mehl, Hartweizengriess und Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Die Teigschüssel abgedeckt an einem Warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.
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Den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen und mit 1 EL Olivenöl bestreichen.
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Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und den Teig daurauf per Hand ca. 5 Minuten gut durchkneten. Ein Fladenbrot aus dem Teig formen und dieses auf das mit Olivenöl eingepinselte Blackblech legen. Noch einmal 15 Minuten gehen lassen.
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Das Fladenbrot rautenförmig mit einem Teigschaber eindrücken. 1 EL Olivenöl mit dem Eigelb und dem Zucker vermischen und das Fladenbrot damit einstreichen. Zum Schluss noch Sesam und Schwarzkümmel darüber streuen.
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Das Fladenbrot braucht ca. 15 Minuten im Ofen bis es leicht gebräunt ist.
HAMMER!!!
Best Fladenbrot ever!!!
Würde gerne Fotos posten, aber ich weiß nicht, wie das geht 🙁 .
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Ist jetzt sowieso alle…. in einem Rutsch noch warm weggegessen :-)))