An Ostern waren meine Eltern zu Besuch, das hieß tolle Gespräche, viel Lachen und natürlich leckeres Essen. Wie bei vielen anderen auch gab es natürlich auch bei uns ein ausgedehntes Osterfrühstück. Was da nicht fehlen darf sind feine selbstgebackene Ruchbrötli.
Meine liebste Ostertradition hat vor ca. 20 Jahren begonnen, als meine Schwester und ich unsere Osterhasen köpften, bzw. Keinohrhasen aus ihnen gemacht haben. Die Schokolade landete natürlich mit viel Butter auf dem Brötchen. Hihi ich habe mich immer so ob dieser sündigen Schokobrötchen Variante gefreut. War es sonst nicht so gern gesehen so viel Schokocrème aufs Brötchen zu schmieren, so war es an Ostern nie genug Schokade ? ?
Hier eine kleine Anleitung zum perfekten Osterhasen-Schoko-Brötchen:
Das Ruchbrötli Rezept hat mein Schatz entwickelt, es ist eine Abwandlung meiner Sonntagsbrötchen. Ruchmehl ist ein typisch Schweizer Mehl, das es in der Schweiz überall zu kaufen gibt. In Deutschland könnte man es mit Weizenmehl Type 1050 ersetzen. Es erhält noch einen Grossteil der äusseren „Weizenschale“ und ist damit etwas dunkler als das herkömmliche Weizenmehl.
Damit die Brötchen schön aufgehen hier ein kleiner Tipp: den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen, dann die Brötchen auf die mittlere Schiene schieben und ein weiteres Blech auf die obere Schiene. Das obere Blech nach 10 Minuten wenn die Temperatur auf 230°C reduziert wird aus dem Ofen nehmen.
Ruchbrötli
Zutaten
- 800 g Ruchmehl
- 200 g Dinkelmehl
- 3 TL Salz
- 1 TL Birnendicksaft (Alternativ Honig oder Zucker)
- 600 - 700 ml lauwarmes Wasser
- 40 g Hefe
- Wasser zum Bepinseln
Anleitungen
-
Beide Mehlsorten mit dem Salz in einer grossen Schüssel mischen.
-
Warmes Wasser mit Hefe und Birnendicksaft vermischen und zum Mehl in die Schüssel geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig vermengen.
-
Die Teigschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig 7 Stunden gehen lassen.
-
Den Teig von Hand auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig eine Rolle formen und ca. 3-4 cm grosse Scheiben abschneiden. Die Scheiben zwischen den Händen zu einer Kugel formen und mit ein bisschen Abstand zueinander auf den Backblechen verteilen.
-
Ein Küchentuch über die Backbleche legen und die Brötchen noch einmal 10 Minuten gehen lassen. Inzwischen den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
-
Das Küchentuch entfernen und die Brötchen mit einem sehr scharfen Messer der Länge nach einschneiden. Danach mithilfe eines Backpinsels die Teigoberfläche mit Wasser befeuchten. Die erste Ladung Brötchen auf die mittlere Schiene schieben und ein weiteres Blech auf die obere Schiene. Das obere Blech nach 10 Minuten aus dem Ofen nehmen, die Temperatur auf 230°C reduzieren und die Brötchen weitere 10 Minuten backen. Ich backe die Brötchen Blech für Blech, damit die Brötchen gleichmässig von oben und unten Hitze abbekommen und schön aufgehen.
Sodele, hier kommt der Kommentar der Mutter!!
Ich esse zur Zeit eigentlich kein Brot. Aber bei Anja musste ich die leckeren Brötchen einfach probieren. Das ganze Haus hat nach frischen Brötchen geduftet. Da konnte ich nicht wiederstehen. Hmmm oberhammerlecker