Ups, ich mal wieder: schön einen Post auf Instagram anpreisen, ihn schreiben und dann vergessen ihn online zu stellen. Deswegen kommt das Rezept zum Osterlamm leider zu spät. Hoffnungsloser Fall von Osterdemenz. Vielleicht einfach für nächstes Jahr an Ostern vormerken?!
Was man so alles in alten Kellerschränken findet
Die Idee zum Osterlamm kam mir, als ich letztens mit meiner Mama in deren Keller sass und begutachtete was sich in mehr als 25 Jahren alles so in den Kellerschränken angesammelt hatte. Das waren noch Zeiten so vor Corona, wo man einfach über die Grenze fahren konnte, um seine Familie zu besuchen. Ich muss sagen, ich knabbere dieses Jahr schon damit, dass ich meine Familie an Ostern nicht sehen kann. Das war immer das Fest, zu dem es irgendwie alle nach Hause geschafft haben. Naja, das wird schon wieder, zurück zum Thema.
Wir räumten also das alte Küchenbuffet meiner Mama aus. Hier ein kleiner Einblick in unsere Fundstücke: Porzellan, Auflaufformen, Grillschale, gusseieserner Wok, Edelstahlpfannen, Pappteller, Strohhalme, etc. Und noch etwas: 2 Weissblechformen für Osterlämmer und eine Form für einen Osterhasen. Ich war ganz verzückt und als meine Mama dann noch sagte, ich dürfte die Formen mitnehmen, war ich ganz aus dem Häuschen! Ich hatte so etwas noch nie gebacken, wollte es aber immer schonmal ausprobieren 🙂
Was man so alles auf Kartonverpackungen findet
Wieder zuhause in der Schweiz holte ich die Formen dann kurz vor Ostern aus meinem Keller (echte Kellerkinder, diese Förmchen) und begann sie zu putzen und zusammen zu bauen. Ok, das Grundprinzip hatte ich verstanden. Die Formen stellt man kopfüber auf ein Backblech und befüllt sie dann von oben mit Teig. Aber mit was für einem Teig? Ich schaute online nach Rezepten für einen geeigneten Rührteig und fand auch welche. Als ich dann nachschaute wie viel Füllvolumen meine Formen haben, entdeckte ich auf den Verpackungen ebenfalls Backrezepte. Ich entschied mich dafür eines der 2 Rezepte auf den alten Kartonschachteln nachzubacken. Das Ergebnis ist recht gut geworden von der Konsistenz und vom Aufgehen her, aber der Geschmack war noch nicht ganz perfekt. Zu viel Bittermandel meiner Meinung nach. Ich feilte also noch einmal am Rezept und tata hier ist es, mein persönliches Favoritenrezept für ein Osterlamm mit 1,5l Füllvolumen.
Osterlamm
Zutaten
- 125 g Butter oder Margarine
- 150 g Zucker
- 2 TL Vanillezucker oder 1 Päckchen
- 1 Prise Salz
- 3 Eier
- 175 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 30 g Stärke
- abgeriebene Schale einer halben Zitrone
- 5 Tropfen Bittermandelöl
Anleitungen
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Den Backofen auf 185°C Umluft vorheizen. Die Osterlammform gut einfetten mit Butter oder Margarine und so zusammenbauen, dass sie von alleine stabil steht.
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Die Butter zusammen mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Das Salz und die Eier dazugeben und weiter schalgen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
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Mehl, Backpulver und Stärke zur Eiermischung hinzugeben und gut verrühren. Zum Schluss noch die abgeriebene Schale einer halben (Bio-)Zitrone hinzugeben und 5 Tropfen Bittermandelöl bzw. Aroma.
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Den Teig in die Form füllen, es sollten ca. 3/4 der Form befüllt sein. Der Teig geht noch ordentlich auf, daher nicht zu viel einfüllen, sonst läuft er oben über. Die Backform auf ein Backblech stellen und das Backblech auf die unterste Schiene im Ofen schieben. Der Teig braucht ca. 35-45 Minuten im Ofen, ich habe eine Stäbchenprobe gemacht, um sicherzugehen, dass der Teig durch ist.
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Die Formen nach der Backzeit aus dem Ofen holen (vorsicht, mega heiss) und auf eine feuerfesten Untergrund stellen zum Auskühlen. Das Lämmchen lässt sich am besten aus der Form lösen, wenn es mind. 20 Minuten abgekühlt hat. Damit das Lamm sicher steht, schneidet man den Fuss mit einem Brotmesser so ab, dass eine gerade Standfläche entsteht.
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Zum Schluss kann man das Osterlamm noch mit Puderzucker bestäuben.