Flammkuchen gibt es bei uns recht oft, sie sind schnell gemacht und super lecker. Wir haben aber lange gebraucht, bis wir das perfekte Rezept für den Flammkuchenteig hatten. Entweder musste man ewig warten bis der Hefeteig aufgegangen war oder der Teig wurde nicht kross genug. Die für uns perfekte Variante ist die mit einem Eigelb. Das ist quasi die Geheimzutat, die den Teig schön knusprig macht. Er fächert sich dadurch sogar innen etwas auf beim Backen, ähnlich einem Blätterteig. Ganz oft gibt es bei uns Flammkuchen nach Elsässer Art, also ganz klassisch mit Speck und Zwiebeln belegt. Für die Foodie Challenge von Foodblogs Schweiz habe ich etwas Abwechslung ins Spiel gebracht und habe Apfelflammkuchen mit Rosmarinzucker gebacken.
Tomme, Tommli oder doch Tömmli?!
Bei der Februarchallenge habe ich bereits mit einem anderen Rezept mitgemacht, der Selleriesuppe mit Apfel-Rosmarin-Topping. Die Kombi aus Apfel und Rosmarin hat mir jedoch so gut gefallen, dass ich diese Kombi direkt noch einmal ausprobieren musste. Neben Apfel und Rosmarin befindet sich im saisonalen Warenkorb diesmal auch Schweizer Käse. Ich habe mich für Tomme entschieden. Das ist eigentlich nichts anderes als ein Camembert. Tomme oder Tommli, oder hihi wie ich immer (fälschlicherweise) sage Tömmli (alle Schweizer rollen jetzt mit den Augen…) ist einfach die Berndütsche Bezeichnung dafür.
Wir kaufen den Tomme immer im Hofladen vom Hof Schlüsselmatte in Spiez, so wie auch die Eier von glücklichen Hühnern. Hergestellt wird der Käse in Hondrich, das ist hier gleich um’s Eck. Wichtig ist bei der Foodie Challenge nämlich auch die Regionalität der verwendeten Produkte 🙂 Die Äpfel kommen natürlich auch aus der Schweiz und den Rosmarin habe ich letzten Herbst in liebevoller Handarbeit selbst im Garten geschnitten, getrocknet und zerkleinert, frischen Rosmarin könnte man jedoch genauso gut verwenden.
Man kann den Flammkuchenteig natürlich immer anders und nach Herzenslust belegen. Im Sommer finde ich ihn super mit Ziegenkäse, Feigen und Honig, aber auch Birnen, Rucola und Taleggiokäse sind schon drauf gewandert. Hier darf man seiner kulinarischen Kreativität freien lauf lassen. Das Rezept für die Apfelflammkuchen mit Rosmarinzucker gibt es nachfolgend zu lesen und bitte nicht wundern, auf dem Foto sind auch noch Speckwürfel zu sehen, die sind meinem Mann zuliebe auch noch drauf gelandet. War super lecker, ist aber kein Muss 🙂
Apfelflammkuchen mit Rosmarinzucker
Zutaten
Teig
- 220 g Mehl
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Olivenöl
- 100 ml Wasser
- 1 Eigelb
- etwas Olivenöl
- etwas Mehl für die Arbeitsfläche
Belag
- 2 mittelgrosse Äpfel
- 1 Pck Vanillezucker
- 1/2 TL getrockneter Rosmarin
- 1 Msp Zimt
- 1 Becher Crème fraîche
- Schweizer Tomme (Camembert) nach Belieben
Anleitungen
Teig
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Alle Zutaten nacheinander zu einem glatten Teig verkneten (ich mache das in der Küchenmaschine, geht aber auch von Hand) und zu einer Kugel formen.
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Die Teigkugel mit Olivenöl bepinseln und in Frischhaltefolie wickeln. Für 30 Minuten bei Raumtemperatur ziehen lassen.
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Nach den 30 Minuten Ziehzeit in 2 Teile schneiden und beide Teile auf der bemehlten Arbeitsfläche sehr dünn mit dem Nudelholz auswallen und auf je ein mit Backpapier belegtes Backblech geben.
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Den Backofen auf 220°C Ober und Unterhitze vorheizen.
Belag
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Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen, danach in dünne Scheiben schneiden. Den Käse ebenfalls in Scheiben schneiden.
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Vanillezucker, Rosmarin und Zimt in einen Mörser geben und leicht vermörsern.
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Die Crème fraîche je zur Hälfte auf den Flammkuchen verteilen, mit den Apfelscheiben und den Tommescheiben belegen und mit dem Rosmarinzucker bestreuen.
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Die Flammkuchen auf der mittleren Schiene ca. 8-10 Minuten backen bis zum gewünschten Bräunungsgrad. Am besten backt man die Flammkuchen nacheinander so erhält man das beste Ergebnis in Sachen Knusprigkeit.
